Aber sicher doch, warum auch nicht …
Das hat sich unser Martin Rohrmoser gedacht und hat einfach mal losgelegt!
Schon wieder ein Bike Point Maria Alm Mitarbeiter, der einen irrwitzigen Alpencross hingelegt hat. Diesmal geht es weniger um Federweg und Tragepassagen, Martin ist mit seinem Gravelbike über die Alpen gefahren. Eine super Sache und wie man hört ein irrsinnig schöner Alpencross, der nicht nur an die Substanz gegangen ist, sondern dessen Eindrücke sich wohl für immer in Martins Gehirn eingebrannt haben!
Tag eins – Start mit einer Autofahrt …
Nachdem ich mit dem Auto die Reise nach Pfunds angetreten hatte (Pfunds ist übrigens eines der süd-westlichsten Dörfer unseres Landes, das man finden kann) startete ich am Tag 1 um 07:00 Uhr Früh seine Tour in Pfunds in Richtung Schweiz. Der erste Tag war geprägt von zwei Passüberquerungen durch die Schweiz und das auch noch mit großem Trailanteil bis ins italienische Bormio. Dort wurde ich, wie sich das auf einem Alpencross gehört – von einem heftigen Gewitter überrascht, was allerdings nicht so wild war, denn das Tagesziel war nur mehr 2 Stunden entfernt!
Tag zwei – ein Mörder-Pass …
Auch der zweite Tag meiner Tour startete früh und so trat ich in Allerhergottsfrüh die Auffahrt zum berüchtigten Mortirolo an. Kennt ihr diesen Pass? Der Mortirolo ist einer der gefürchtetsten Pässe des Giro d’Italia und machte seinem Namen (Morto) ganz Ehre. Doch keine Angst, ich bin nicht draufgegangen, allerdings war die Auffahrt schon eine ordentliche Schinderei – vor allem mit dem Gebäck auf meinem Gravelbike. Am Nachmittag des 2. Tages wartete dann noch der Passo Tonale auf mich, noch ein Pass-Klassiker, auch wenn dieser nicht ganz so schmerzhaft gewesen ist. In weiterer Folge konnte ich mich dann auf die entspannte Abfahrt zum Etappenziel freuen.
Tag drei – bis zum Gardasee
Der Morgen des 3. Tages war wunderschön – vom Wetter her – und es warteten gleich zum Start 16 km hoch bis nach Madonna di Campiglio, ein Ort, der den meisten wohl vom Wintersport bekannt zu sein scheint. Auch im Sommer hat der Ort einiges zu bieten, die Ausblicke in das wunderschöne Brenta-Massiv sind wirklich einzigartig. Nach einer Reihe kleinerer, aber steilen Pässen, erreichte ich schließlich bereits am Ende des 3. Tages Torbole am Gardasee. Zufrieden und sichtlich glücklich legte ich mich erstmal in die Sonne, sprang in den See und gönnte mir danach einen riesigen Teller Pasta – diesen hatte ich mir nämlich sicher verdient!

„Ein Gravelbike ist vermutlich nicht für jeden die richtige Wahl für einen Alpencross, für mich war der Trip ein spitzen Abenteuer und ich würde die Tour genau wieder so machen. Man kann sich zwar weit mehr Zeit für eine Tour über die Alpen lassen, doch macht es auch mal Spaß, gescheit an seine Grenzen zu gehen – Gravelbiken ist einfach der Hammer!“